Die Wohnsituation der Asylsuchenden in Leipzig ist schon lange umstritten. Die Gemeinschaftsunterkünfte der Asylsuchenden in Leipzig sind ausgelastet, um nicht zu sagen völlig überfüllt und außerdem in einem schlechten Zustand. Laut einem Stadtratbeschluss im Juli letzten Jahres sollte die Sammelunterkunft der Asylsuchenden in der Torgauer Straße in Leipzig eigentlich Ende diesen Jahres schließen.
Die Stadt Leipzig hat jetzt aber beschlossen, dass das AsylbewerberInnenheim in der Togauer Straße doch noch zwei Jahre länger „in Benutzung“ bleiben soll. In der letzten Woche richtete die Initiativkreis Menschen.Würdig deswegen einen Offenen Brief an den Leipziger Oberbürgermeister, den Sozialbürgermeister, den Stadtrat und den Migrantenbeirat. Den Brief haben verschiedenste Organisationen und Personen unterschrieben, unter anderem auch der Sächsische Flüchtlingsrat, der Sächsische Migrantenbeirat, das Projekt Chronik.LE, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Leipzig und der Kreisverband der Piratenpartei Leipzig. Eine der Unterzeichnerinnen des Offenen Briefs ist auch Juliane Nagel, die ist zudem Stadträtin in Leipzig für die Fraktion DIE LINKE. Wir haben mit ihr darüber gesprochen. Zunächst fragten wir Sie nach den Zuständen im Flüchtlingsheim in der Torgauer Strasse.
Das Interview mit Jule Nagel ist hier hörbar.