Die Wohnsituation der Asylsuchenden in Leipzig ist schon lange umstritten. Die Gemeinschaftsunterkünfte der Asylsuchenden in Leipzig sind ausgelastet, um nicht zu sagen völlig überfüllt und außerdem in einem schlechten Zustand. Laut einem Stadtratbeschluss im Juli letzten Jahres sollte die Sammelunterkunft der Asylsuchenden in der Torgauer Straße in Leipzig eigentlich Ende diesen Jahres schließen.
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LVZ vom 08.04.2013: „Lesung zum Auftakt „guter Nachbarschaft“ “ (S. 9)
Ja, es gibt sie: weltoffene Leipziger, die nicht Zeter und Mordio rufen, wenn in ihrem Stadtteil eine Unterkunft für Asylsuchende geplant ist. Sondern sich „Auf gute Nachbarschaft“ freuen und, wie die Initiative „Menschen.Würdig“ in Wahren, eine Veranstaltungsreihe unter diese Überschrift stellen. Zum Auftakt wird am Mittwoch aus dem Buch „Kaltland“ vorgelesen, in dem mehrere Autoren über ihre Rassismuserfahrungen in der Vor- und Nachwendezeit schreiben.
„Auf gute Nachbarschaft“, Lesung, Mittwoch, 19 Uhr, Treff „Lebens-L.u.S.T.“ (Georg-Schumann-Straße 326), Eintritt frei
LVZ vom 08.04.2013: „Schließung der Torgauer Straße gefordert“ (S. 15)
Die Stadt Leipzig wird für ihren Umgang mit den Asylbewerbern weiterhin heftig kritisiert. So hat der Initiativkreis Menschen.Würdig jetzt mit Unterstützung weiterer Initiativen, Organisationen und Sozialverbände einen offenen Brief an Oberbürgermeister Burkhard Jung und Sozialbürgermeister Thomas Fabian (beide SPD) verfasst. Anlass des Schreibens ist die Ankündigung, die Massenunterkunft in der Torgauer Straße bis zu zwei Jahre länger zu betreiben, obwohl ursprünglich Ende 2013 eine Schließung vorgesehen war. Die Verfasser des Briefes erinnern den Oberbürgermeister daran, was er im Juli 2012 versprochen hat: „Die Torgauer Straße ist menschenunwürdig. Sie wird zugemacht. Definitiv!
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