l-iz.de vom 16.09.2013: „Der leichte Weg: Keine Asylbewerberunterkunft in Wahren, Rackwitz, Klotzsche“

Sachsen zeigt sich in den vergangenen Tagen und Monaten meist von seiner gastfreundlichsten Seite, die Tourismuszahlen steigen im Freistaat. Es darf jeder herkommen. Wenn er ein Hotel mietet, das Bachfest oder die Semperoper besucht, einen Turn rings um die schönen Tagebaurestlöcher im Neuseenland macht und vor allem: Geld mitbringt. Da zeigt sich der Sachse weltoffen, flexibel und freundlich – der Kaffee geht auch mal aufs Haus. Es sei denn, man musste aus seiner Heimat flüchten.
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LVZ-Kommentar von Frank Pfütze vom 16.09.2013: „Kalte Schulter gezeigt“

Die Antirassistische Initiative Leipzig hat Rackwitz aufgemischt – laut, provokant, peinlich, angsteinflößend. Wenn das die Art und Weise ist, eine Weltanschauung zu demonstrieren, dann hat dieser Auflauf gezeigt, dass die grölende Menge zurecht keine Anhänger in Rackwitz hat. Ein ganzes Dorf unter anderem als „Nazinest“ abzustempeln, zeigt, dass Mittel und Geist dieser Extremisten stark begrenzt sind. Rackwitz ist zusammengerückt, hat dem Theater die kalte Schulter gezeigt. Polizei, Bundespolizei, Gemeinde und Landratsamt hatten die Situation sehr professionell im Griff. Das Sicherheits-Aufgebot war massiv und notwendig. Am Sonnabend war Rackwitz über jeden Polizisten und Einsatzwagen dankbar, der im Ort zu sehen war.
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