LVZ vom 11.11.2013: „Moschee-Bau: Amt bietet Bustour nach Berlin an“

Wer mehr über die Pläne für einen Moschee-Bau in der Georg-Schumann-Straße/Ecke Bleichertstraße erfahren will, für den hat das Amt für Stadterneuerung ein besonderes Angebot organisiert. Am 30. November um 8.30 Uhr startet nahe der Michaeliskirche auf dem Nordplatz eine Bustour zur Moschee der Gemeinde Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ) in Berlin-Pankow. Es war der erste Moschee-Neubau in Ostdeutschland, um welchen es bis zur Fertigstellung im Oktober 2008 heftige Debatten gab. Die Teilnehmer können vor Ort Gespräche mit den Gemeindemitgliedern und Anwohnern führen.
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LVZ Borna-Geithain vom 09.11.2013: „Datum: 09.11.2013: „Kommentar: Gebaren zeugt von schlechtem Stil“

Von Saskia Grätz

Politik ist ein bisweilen unsauberes Geschäft. Diese Lektion mussten die Röthaer in dieser Woche erfahren. Über ihre Köpfe hinweg entschied der Landkreis, dass 30 Asylbewerber in einem Hotel der Kleinstadt untergebracht werden. Die Zwänge, diesen Menschen eine Unterkunft geben zu müssen, dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass bei dieser geheim gehaltenen Aktion die Demokratie mit Füßen getreten wurde. Die Information der unmittelbar Betroffenen und klare Ansagen sollten selbstverständlich sein – insbesondere bei derlei sensiblen Themen. Alles andere zeugt von schlechtem Stil. Denn es gibt die nachvollziehbare Angst in Rötha, dass sich die rechte Szene für die Ausländer interessieren und die Situation eskalieren könnte.
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LVZ vom 09.11.2013: „Kommentar: Kein Verhinderungs-Forum“

Von Björn Meine

In Gohlis liegen die Nerven blank. Beim Forum zum geplanten Moscheebau war die Michaeliskirche proppevoll, die Stimmung hitzig. Es gab keine spürbare Mehrheit für oder gegen den Bau durch die Ahmadiyya-Muslim-Jamaat-Religionsgemeinschaft (AMJ) – der jeweilige Beifall hielt sich in etwa die Waage. Bei den Gegnern war die Enttäuschung groß, weil schnell klar wurde, dass sich das Projekt rein rechtlich nicht verhindern lässt. Für die Kritiker ein Anlass, das Bürgerforum zur Scheinveranstaltung zu erklären, weil die Entscheidung ja längst gefallen sei. Dahinter steht ein grundlegendes Missverständnis.
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