Borna (fp). Die Bornaer Wohnbau- und Siedlungsgesellschaft (BWS) wird dem Landkreis kein Objekt zur Verfügung stellen, in dem neu ankommende Asylbewerber zentral im Stadtgebiet untergebracht werden können. Sie habe einer Anfrage des Landratsamtes eine Absage erteilt, informierte Bornas Rathaus-Sprecher Hans-Robert Scheibe.
BWS-Geschäftsführer Sören Uhle habe aber erneut die Bereitschaft seines Unternehmens betont, 40 Personen in konkreten Wohnungen und damit dezentral unterzubringen, sofern eine soziale Betreuung in Kooperation mit der BWS-Mieterbetreuung erfolge. Wenn 40 Flüchtlinge, die seit Jahren im Asylbewerberheim in Thräna leben, endlich in Wohnungen umziehen dürften, dann wären die entsprechenden Plätze für Neuankömmlinge frei, heißt es in der Mitteilung aus dem Rathaus weiter.
Wie berichtet, muss der Landkreis bis zum Dezember 130 weitere Asylbewerber aufnehmen und sucht dazu geeignete Unterkünfte. Im Gespräch ist auch die frühere Berufsschule am Königsplatz, eine Immobilie, die dem Landkreis gehört.