Die Ahmadiyya-Gemeinde plant in Leipzig-Gohlis den Bau einer Moschee. Das Gebetshaus soll 2 bis zu 12 Meter hohe Minarette besitzen. „Es wurde eine Bauvoranfrage gestellt. Das Verfahren zur Prüfung läuft“, teilte ein Sprecher der Stadtverwaltung auf Nachfrage von L-IZ.de mit.
Die Gemeinde, die bisher in der Eisenbahnstraße beheimatet ist, liebäugelt mit einer Brache in der Georg-Schumann-Straße, Ecke Bleicherstraße. Die Leipziger Volksbank sucht für das Grundstück einen Käufer.
Die Voranfrage möchte die Verwaltung binnen drei Monaten bescheiden. Im Jahr 2006 scheiterte die Ahmadiyya-Gemeinde in der Messestadt mit dem Bau einer Moschee. Ob es diesmal klappt, hängt neben den Eigentumsverhältnissen auch von vom städtebaulichen Konzept ab. Baudezernentin Dorothee Dubrau (parteilos) möchte sich Ende nächster Woche bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Bauherrin zu dem Thema äußern.
Die Ahmadiyya-Gemeinde gilt als gemäßigte muslimische Reform-Bewegung. Sie ist in Deutschland nach Eigenangaben seit den 1950er-Jahren aktiv und verfügt über rund 35.000 Mitglieder, die in 225 Gemeinden organisiert sind.
(Quelle: l-iz, Redaktion)