Leipzigs Linke haben kritisiert, dass die Stadtverwaltung das Asylbewerberheim in der Torgauer Straße länger betreiben will als geplant. Eigentlich sollte die Massenunterkunft Ende 2013 schließen. Jetzt ist davon die Rede, dass sie noch mindestens zwei Jahre benötigt wird (die LVZ berichtete).
„Dass es beim Ausbau der neuen kleinteiligen Wohnhäuser für Asylsuchende zu Verzögerungen kommt, war genau wie die Erhöhung der Zuweisungszahlen nach Leipzig abzusehen. Die Schließung der Torgauer Straße zu verschieben, ist keine annehmbare Option“, sagte Stadträtin Juliane Nagel (Linke). Die Sammelunterkunft war immer wieder in die Kritik geraten. Sowohl die Lage – im Gewerbegebiet am Stadtrand -, die Abschottung durch Stacheldrahtzaun und der menschenunwürdige Zustand der Zimmer sprechen nach Ansicht der Linken weiterhin für die zeitnahe Schließung. Nagel forderte die Verwaltung auf, die Sanierung der dezentralen Wohnhäuser zu beschleunigen und mehr Asylsuchende in eigenen Wohnungen unterzubringen.
M. O.